Was ist ein Digital Planer?
Heutzutage ist nahezu alles digital. Das Smartphone, Tablet oder der Laptop sind fast überall dabei und immer griffbereit. Seine tägliche Planung zu digitalisieren ist daher nicht abwegig – egal, ob in Beruf, Uni oder privat. Doch was ist ein Digital Planer eigentlich genau? Verschaffe dir hier einen Überblick über die Vor- und Nachteile, Infos zu Kosten, Nutzen und der Funktion eines digitalen Planungstools.
Wie ist ein Digital Planer aufgebaut?
Auch beim digitalen Planen gilt, dass deiner Kreativität und deiner Gestaltungsmöglichkeiten nahezu keine Grenzen gesetzt sind. Insbesondere, wenn du dich für einen digitalen Planer (engl. digital planner) entscheidest. Hier hast du die Wahl zwischen vielen verschiedenen Planervorlagen, die du käuflich erwerben kannst (beispielsweise auf Etsy) oder die du mit etwas Übung und Geduld selbst erstellst.
In Form einer PDF-Datei mit Hyperlinks bietet dir die Kalendervorlage in Kombination mit der richtigen App die Möglichkeit, zwischen den einzelnen Seiten schnell hin und her zu springen. So findest du immer die Notizen und Termine, die du gerade brauchst.
Dabei beschränkt sich der Aufbau eines Digital Planners nicht nur auf Kalendervorlagen – datiert oder undatiert. Oftmals findest du in der smarten PDF-Vorlage ebenfalls viele weitere Trackingmöglichkeiten. Von Habit Trackern über Vorlagen für deine Budgetplanung bis hin zu Einkaufshilfen, Menüplanung und vielem weiteren ist so gut wie alles verfügbar. Wichtig ist hier, dass du die für dich passende Vorlage nutzt, damit du nicht den Überblick über deine eigene Planung verlierst.
Digitaler Planer: Zubehör nutzen
Um einen Digital Planner zu nutzen, benötigst du die passende Hardware: ein Tablet sowie einen Stylus. Hierbei kannst du ein bereits bestehendes Gerät nutzen – die Marke und Betriebssystem sind dabei unerheblich. Wähle einfach das Tablet, das dir am meisten zusagt. Willst du deinen Planner jederzeit bei dir führen, ist die Größe des Gerätes nicht ganz unerheblich.
Die Anschaffungskosten variieren je nach Marke, Modell und Ausstattung. Zwischen wenigen hundert Euro bis zu über 1.000 Euro hast du eine breite Preisspanne.
Weiterhin benötigst du eine geeignete App, mit der du die PDF-Vorlage deines Digital Planners nutzen kannst. Es bieten sich folgende Apps an:
- GoodNotes / Notability (für iOS / iPadOS)
- Xodo / Foxit PDF / Noteshelf (für Android)
- Drawboard PDF (für Windows)
Abhängig vom jeweiligen Leistungsumfang und der Möglichkeiten, die die einzelnen Apps bieten, variieren die Kosten. Rechne im Durchschnitt mit etwa zehn Euro.
Vor- und Nachteile eine digitalen Planers
Der wohl größte Vorteil eines digitalen Planer ist die Kombination aus klassischem Planer und Digitalisierung. So kannst du mit einem Sylus ganz normal in deinem Planer schreiben. Das verleiht dem Planen ein Gefühl wie von Stift und Papier – ganz herkömmlich. Deine Handschrift lässt sich aber auch in getippte Buchstaben umwandeln. Darüber hinaus hast du alle Vorteile, die die digitale Welt mit sich bringt: von Suchfunktion bis Datenbackup.
Die folgende Tabelle zeigt dir alle Vorteile und Nachteile gegenüber eines Papierplaners auf einen Blick:
| Vorteile eines Digital Planers | Nachteile eines Digital Planers |
| • Kalender, Notizbuch, Bullet Journal in einem | • Akku muss jederzeit geladen sein |
| • mit Hyperlinks jede Seite bequem zu erreichen / Suchfunktion | • anderes Schreibgefühl als auf Papier |
| • personalisierbar durch digitale Sticker, Farben, Schriften & Co. | • hohe Anschaffungskosten, wenn noch kein Tablet vorhanden ist |
| • vielfältige verschiedene Stifte in einem Pen | • Risiko für Datenklau höher als bei Papierplanern |
| • Umweltfaktor: kein Papier wird verschwendet | • Ablenkung durch Hinweistöne und Internetzugang, verschiedene Apps etc. |
| • handlicher und leichter als ein dickes Buch | • digitales Gerät als mögliche Stressquelle |
| • mit Handy und Laptop synchronisieren und immer dabei | |
| • Sicherheit und Passwortschutz | |
| • handschriftlich trotz digital / Handschrift in digitale Schrift umwandelbar |
Passt ein digitaler Planer zu mir?
Um herauszufinden, ob ein digitaler Planner zu dir passt, gibt es Vorlagen, die du kostenlos zur Nutzung findest. Schau dich dazu nur ein wenig über eine Suchmaschine deiner Wahl um und du wirst fündig. Gratis Vorlagen bieten meist nicht den Umfang, den andere Digital Planer bieten und sind in ihrem Layout eher schlicht gehalten, doch sie ermöglichen dir einen ersten Einblick in die Welt des digitalen Planens.
Doch auch für wenige Euro gibt es beispielsweise auf Etsy vielfältige Vorlagen für Digital Planer. Die Auswahl ist groß und reicht von einfachen Kalendervorlagen bis hin zu PDF-Dateien mit mehreren hundert Hyperlinks. Diese beinhalten oftmals neben Monats-, Wochen- und Tageskalendern auch Tracker sowie Planungsvorlagen für Mealprepping, Leselisten, Filmrezensionen, Reisen, Budget Planung und vieles weitere.
Alternative zum Digital Planer – digitale Notizen-App
Möchtest du keine Vorlage nutzen, die dir jede einzelne Seite explizit vorgibt, sondern befürwortest eher eine gänzlich individuelle Gestaltung deines Planers? Dann wäre ein digitales Bullet Journal eine optimale Alternative. Auch ein Online-Kalender könnte eine interessante Option für dich sein. Dazu öffnest du dir beispielsweise in der App GoodNotes (oder einer anderen App deiner Wahl) eine leere Seite. Ganz nach der Bullet Journal Methode empfiehlt sich hier eine dotted Vorlage. Ganz wie in einem analogen Bujo hast du hier die Möglichkeit, jede Seite individuell zu gestalten.
Digitale Sticker, Washitape und Bilder, die du dir einfach aus dem Internet kopieren kannst, sorgen für Individualität und setzen deiner Kreativität keine Grenzen. Gleichzeitig kannst du Termine, Aufgaben und To-Dos organisieren und dich Seite für Seite neu ausprobieren. Im Gegensatz zum klassischen Bullet Journal kannst du ganz einfach Seiten löschen, neu anordnen oder eine leere Seite hinzufügen.
(* Hier erstellte Grafiken / Abbildungen wurden in Canva erstellt.)
