Bullet Journal Key – die Legende im Bujo einfach erklärt

Ein wahrer Klassiker beim Bullet Journaling ist der sogenannte “Key” – was als “Schlüssel” übersetzt wird. Was der Bullet Journal Key ist, ob und wofür du ihn brauchst und wie er aufgebaut ist, erfährst du hier.

Was ist ein Bullet Journal Key?

Der Key zählt – wie Grid Spacing und Future Log – zu den Grundlagen im Bullet Journal und bedeutet im Grunde nichts anderes als eine Legende für deine Planungsparameter (z. B. anstehende Aufgaben, erledigte Aufgaben, Termine). Dabei handelt es sich um einen Code, der dir hilft deine Aufgaben, To-Do’s und Ereignisse zu organisieren.

Nutzen eines Bullet Journal Keys

Die verschiedenen Symbole im Bullet Journal bilden ein System, das dir die Planung und Organisation deiner Aufgaben und Termine vereinfacht. So siehst du auf den ersten Blick, was sich bei deinen Notizen um eine wichtige Aufgabe handelt, was eine terminierte Aufgabe oder ein Ereignis ist. 

Diese Struktur kann speziell zu Beginn verwirrend sein, da es sich um viele verschiedene Symbole, Formen und Codes handeln kann – je nachdem, für welches System du dich entscheidest und was für deine persönliche Alltagsplanung Sinn ergibt. Dann hilft dir dein Key dabei, die Übersicht zu behalten.

Wo befindet sich der Schlüssel im Bullet Journal?

In den meisten Fällen befindet sich die Legende auf einer der ersten Seiten deines Journals. Hier findest du ihn schnell wieder, ohne lange danach suchen zu müssen, um stets den Überblick zu behalten.

Tipp: Bist du noch ein Anfänger der Bullet Journal Methode, bietet es sich an, einen ausklappbaren Key zu erstellen. Diesen fertigst du auf einem separaten Blatt Papier an und klebst ihn einfach von innen auf den Buchdeckel.

Ob du ihn vorn oder hinten im Buch anbringst, ist dabei nicht so wichtig. Denn wenn du den Key brauchst, kannst du ihn einfach ausklappen und hast ihn entweder links oder rechts neben dem Bujo liegen. Dann kannst du die aktuelle Seite, auf der du dein jeweiliges Layout anfertigst, aufschlagen und hast daneben noch immer die Übersicht, ohne ständig hin- und herblättern zu müssen.

Der Aufbau eines Bullet Journal Keys

So vielfältig wie Bullet Journals nun einmal sind, sind auch die jeweiligen Layouts. So ist der Aufbau eines Journal Keys dir selbst überlassen. Orientiere dich zu Beginn beispielsweise an Vorlagen und Ideen, die dir zusagen und in deine Planung passen oder denke dir einfach komplett selbst eine Codierung für dein Bullet Journal aus.

Der Original Key von Ryder Carroll

Der ursprüngliche Key nach dem Erfinder des Bullet Journals, Ryder Carroll, umfasst eine überschaubare Anzahl einiger Zeichen, die deine Planung unterstützen sollen.

Ein Punkt steht dabei für eine neue Aufgabe. Hast du diese erledigt, kannst du den Punkt durchstreichen – in Form eines Kreuzes. Schaffst du eine Aufgabe nicht an dem von dir geplanten Tag, kannst du den Punkt mit einem Pfeil nach rechts kennzeichnen. Das bedeutet, dass der Termin auf einen anderen Tag verschoben ist. Ein Pfeil nach links hingegen bedeutet, dass es sich um eine fest terminierte Aufgabe handelt, die nicht verschoben werden darf.

Ein leerer Kreis steht für ein Ereignis. Das könnte beispielsweise eine Geburtstagsfeier oder ein Officetag sein. Ein waagerechter Strich deutet auf eine Notiz hin. Ein Stern markiert eine besondere Priorität deiner jeweiligen Aufgabe, während ein Ausrufezeichen die Wichtigkeit der Aufgabe oder aber eines Ereignisses noch einmal besonders stark hervorhebt. Eine zukünftige Aufgabe notierst du dir nach dieser Variante mit einem Punkt oder Kreis in einer Art Auge.

Eigene Legende selbst entwickeln

Werde selbst kreativ oder variiere verschiedene Modelle und Ideen, um die für dich passende Übersicht zu schaffen. So könnte eine kleine Uhr beispielsweise auf eine Deadline hinweisen, ein Dreieck für besondere Ereignisse stehen oder ein einfacher Strich dafür, dass die jeweilige Aufgabe abgebrochen wurde oder nicht mehr notwendig ist.

Alternative oder Ergänzung: Color Code

Zusätzlich oder aber alternativ zu dem klassischen Bullet Journal Key, hast du auch die Möglichkeit mit Farben zu arbeiten. Hier hast du ebenfalls verschiedene Optionen, da du ganz frei in deinen eigenen Entscheidungen bist:

• Ein Farbcode als Alternative zum klassischen Schlüssel ergibt primär dann Sinn, wenn du nicht so viele verschiedene Markierungen benötigst. Andernfalls leidet der Nutzen darunter, da du viel schneller die Übersicht über die einzelnen Farben verlieren könntest. Hast du jedoch nur wenige Parameter wie beispielsweise “Aufgaben”, “Termine” und “Wichtiges”, kannst du einfach mit kontrastreichen Farben arbeiten.

• Die häufig beliebte Variante ist eine ergänzende Nutzung eines Farbschemas zum klassischen Key. Hier kannst du beispielsweise Hervorhebungen einzelner Termine oder deren Wichtigkeit unterstreichen. Auch das Unterteilen verschiedener Kategorien ist eine gern gesehene Möglichkeit der Farbnutzung. Führst du beispielsweise ein Bullet Journal sowohl für private als auch arbeitsbezogene Termine und Notizen, kannst du Arbeit und Privatleben hervorragend mit farblichen Codes voneinander unterscheiden.

Brauchst du einen Key für dein Bujo?

Wie bei allen anderen Bestandteilen eines Bullet Journals gilt auch hier: Alles kann, nichts muss! Es handelt sich schließlich um deine ganz eigene und persönliche Planung und Gestaltung. Hat ein Key keinen Nutzen für dich, dann lass ihn einfach weg.

Oftmals findet sich die Legende am Anfang des Buches auch noch nach vielen Jahren des Journalings wieder. Grund ist dafür aber überwiegend der Hang zur Gewohnheit und weil er für viele einfach dazu gehört und fester Bestandteil des jeweiligen Layouts und Aufbaus ist. Dabei gilt immer, lass dir nichts vorschreiben und gestalte dein eigenes Journal. Dein Bullet Journal – dein Inhalt!

Interessierst du dich noch für weitere Bestandteile eines Bullet Journals? Erfahre mehr über Grid Spacing Sheet und Habit Tracker. Oder welche Notizbücher sich als Bujo eigenen?